Über uns

Zwischen Maultaschen und Bierbänken

Geislingen / Autor Brigitte Scheiffele 01.09.2019 | Bild Rainer Lauschke, swp.de

Auftritt Der Geislinger Chor „UPgestimmt“ tritt vor ungewöhnlicher Kulisse auf dem Geislinger Kirchplatz auf.
Geislingen. Der September ist der Geburtstagsmonat des gerade einmal ein Jahr alten Geislinger Chores
„UPgestimmt“. 16 aktive Sängerinnen und zwei Sänger haben seit Gründung der musikalischen
Gemeinschaft immer wieder positive Eindrücke hinterlassen und gezeigt, wie man ein Publikum zum
Staunen bringt.
Aufgeweckt, frisch, auf den Punkt genau agierend, flexibel und mit strahlenden Gesichtern lässt sich der
Chor immer wieder von Daniel Rühle leiten, wobei die Inspiration auf beiden Seiten liegen dürfte: Da
mag man einander und hat unbändige Freude an der Musik.

Eine überhaupt nicht einfache Aufgabe bewältigte der Chor am Samstag beim Maultaschenfest in
Geislingen auf dem Kirchplatz. Acht Beiträge hatten die Chormitglieder für ihren ersten Auftritt um 16
Uhr vorbereitet, der vor recht wenigen Besuchern mit einem Stromausfall abrupt endete. „Das Mikrofon
war nicht das Problem“, kommentierte Daniel Rühle. Nur die elektrische Klavierbegleitung war nicht
mehr möglich. Umso besser funktionierte die Technik beim zweiten Auftritt um 18 Uhr: Einen
schwungvollen Start gab es mit „4 Chords“, ein Medley bekannter Popsongs, dem acht weitere Beiträge
aus den beiden Chorprogrammen „This is me“ und „Only you“ folgten.
Eine gewohnt beeindruckende Leistung, die jedoch deswegen besondere Anerkennung verdient, weil es
für keinen Chor leicht ist, auf einer Bühne unter freiem Himmel zu singen, während das gesellige
Publikum plaudert. Dieses lässt sich bei einem Maultaschenfest selbstverständlich nicht verhindern und
ist von vorneherein klar, dürfte sich aber auch für die Mitglieder von UPgestimmt als Herausforderung
bewiesen haben.
Dennoch: Schöne Darbietungen einer harmonischen Gruppe, ein in den vorderen Reihen doch
aufmerksames Publikum, das sich schnell einfangen ließ und solistische Leistungen, zum Beispiel von
Simone Höss, derer man nicht satt werden kann, sie zu genießen.⇥Brigitte Scheiffele